Chronik

(aus der Festschrift zum 75jährigen Gründungsfest)

Am 13. 1. 1898 versammelten sich im Gasthof zum Lamm 28 Bürger unserer Stadt zur Gründungsversammlung der Kgl. priv. Schützengesellschaft. Der erstgewählte Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

1. Schützenmeister: Carl Richtmann
2. Schützenmeister: Martin Zehendner
Kassier: Hans Sorge
Der Gesellschaftsausschuß: Louis Brinkmann, Emil Zimpelmann, Adolf Erras, Carl Wiendl

Den Statuten wurde die Bayer. Schützenordnung vom 25. 8. 1868 zugrunde gelegt. Der Mitgliedsbeitrag wurde auf M 4,- pro Jahr, die Aufnahmegebühr auf M 2,-festgelegt. Bereits am 19. 4. 1898 erfolgte die Genehmigung durch das Kgl. Bezirksamt Tirschenreuth und wurde Graf Spretti zum Schützenkommissär ernannt. Im Mai desselben Jahres schied der
1. Schützenmeister Carl Richtmann aus und es übernahm Martin Zehendner das Amt des
1. Schützenmeisters. 2. Schützenmeister wurde Fabrikdirektor Alois Rödl. Unter der Führung des 1. Schützenmeisters Martin Zehendner erlebte unsere Schützengesellschaft einen gewaltigen Aufstieg und wurde weit über unsere Grenzen hinaus bekannt und geachtet.

Bereits am 26., 27., 29. Juni und 3. Juli fand das 1. Schießen auf dem Teichelberg bei reger Beteiligung statt.
Die Sieger des 1. Schießens waren:
I. Glück
Hans Schöpplein, Mitterteich, 14-TI
II. H a u p t
Hans Schöpplein, Mitterteich, 378-TI 1
III. M e i s t e r
a) Kreise
Martin Zehendner, Mitterteich, 57-TI
b) Tiefschuß
Hans Zehendner, Mitterteich, 27-TI
IV. J a g d s c h e i b e
Hans Rockstroh, Waldsassen, 155-TI

In der Generalversammlung vom 1. Februar 1899 wurde als Vereinsabzeichen das Zeichen der Egerer Schützengesellschaft gewählt.
Schon im Jahre 1899 beshloß die Hauptversammlung dem Bau einer neuen Schießstätte näher zu treten. Im Frühjahr dieses Jahres wurde auch das 1. Zimmerstutzen-Hauptschießen durchgeführt. In der Generalversammlung am 19.11.1899 wurde beschlossen, Anteilscheine für den Bau der neuen Schießstätte zum Wert von à M 10,- auszugeben.
In dieser Periode ist vor allem ein großer Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. Eine große Anzahl dieser neuen Mitglieder kam aus der näheren und weiteren Umgebung, so sind u. a. Mitglieder aus Marienbad und Karlsbad und sogar aus München und Bamberg darunter. Am Ende des
5. Vereinsjahres zählte die Gesellschaft bereis 95 Mitglieder.

Die Aktivität schlägt sich vor allem aber in den vielen Schießwettbewerben, die in diesen Jahren stattfinden, nieder. Die Beteiligung ist hierbei außergewöhnlich groß.
1901 wurde mit den Bauarbeiten für die neuen Schießstände begonnen. Die Firma Franz erhielt als billigster Bieter den Zuschlag zum Preis von M 750,-. Die Zimmererarbeiten erhielt Fritz Ernst zu M 127,60.
Aus der Generalversammlung vom 22.3.1903 können wir folgenden Auszug dem Protokoll entnehmen: Die am 18. Dezember 1902, vormittags 10:30 Uhr infolge riesigem Schneefalls eingestürzte Bierhalle, wird wieder aufgebaut und dem Schützenmeisteramt-Gesellschaftsausschuß die Bemächtigung erteilt, die Arbeiten zu vergeben.
Das größte Ereignis dieser Jahre ist das 8. Oberpfälzer B u n d e s s c h i e ß e n, das vom 24.-29.6.1904 durchgeführt wurde. Auf 12 Ständen beteiligten sich 314 Schützen. Eine Reihe von Ehrengästen weilten aus diesem Anlaß in unserer Stadt.
Über das Gelingen berichtet das Protokoll von damals folgendes: Der 1. Bundesvorstand, Herr Rothdauscher, warf einen kurzen Rückblick auf das schön verlaufene Fest, welches vom Anfang bis zum Schluß den Anblick eines wohl organisierten Ganzen geboten und alle Schützen aufs Höchste befriedigt habe und brachte auf die Gebrüder Zehendner ein Hoch aus. Martin Zehendner verlas hierauf die Danktelegramme Seiner Königlichen Hoheit des Prinzregenten, Seiner Durchlaucht des Fürsten Thurn und Taxis und Seiner Exz. des Herrn Regierungspräsidenten, worauf Herr Regierungsrat Fackelmann das Wort ergreift, um seiner Freude über den gelungenen Verlauf des Festes, das alle Erwartungen übertroffen habe, beredten Ausdruck zu verleihen. Er brachte ein Hoch auf den Bundesausschuß und den Vorstand des festgebenden Vereins aus. Aus Anlaß dieses Festes fand im Gasthof zum Lamm die Delegiertenversammlung des Oberpfälzer Schützenbundes statt.

Das Fest erbrachte einen Überschuß von Mark 1.884,75. Eine enorme Summe wenn man bedenkt, daß die Bauarbeiten für das Schützenhaus nur rund Mark 1.000,-kosteten. Ergebnisse von den Schießen sind leider in der Chronik unserer Gesellschaft nicht mehr vorhanden.
Für die nächsten Jahre verzeichnet die Chronik keine größeren Veranstaltungen, doch herrschte reger örtlicher Schießbetrieb. Aus den Aufzeichnungen, die über diese Schießen noch vorhanden sind geht auch hervor, daß der 1. Schützenmeister Martin Zehendner nicht nur ein guter Organisator, sondern auch ein guter Schütze gewesen ist. Immer wieder können wir den Schießprotokollen entnehmen, daß er sich des öfteren als Erster plazieren konnte.
In der Hauptversammlung vom 28. 4. 1910 wurde beschlossen, die Bierhalle am Schützenhaus zu vergrößern.
Der 1. Weltkrieg unterbrach jegliche Vereinstätigkeit. So fand die letzte Zusammenkunft am
7. Juli 1914 statt und erst am 26.2.1920 wird von der ersten Hauptversammlung nach dem Weltkrieg berichtet. Zum 1. Schützenmeister wurde wiederum Martin Zehendner gewählt, Hans Zehendner wurde 2. Schützenmeister.
Am 1. Hauptschießen, das vom 26.-28.9.1920 durchgeführt wurde, beteiligten sich bereits wieder 63 Schützen.
1921 wurde der verdiente Schützenbruder Hans Zehendner zum Ehrenschützenmeister ernannt. Die Beiträge wurden seinerzeit wie folgt festgesetzt: Jahresbeitrag M 12,-, Aufnahmegebühr
M 15,-. Zum Oberpfälzer Bundesschießen gewährte seinerzeit die Hauptversammlung einen Betrag von M 100.-.

1924 übernahm Dr. Andreas Zehendner als 1. Schützenmeister aus der Hand seines Vaters Martin Zehendner, der 20 Jahre die Schützengesellschaft mit größtem Erfolg geführt hat, die Geschicke des Vereins. Martin Zehendner wurde einstimmig zum Ehrenschützenmeister ernannt.
Nachdem die Inflation abgeklungen war, wurde in diesem Jahre der Beitrag auf RM 4,-festgesetzt. Auch wurden in diesem Jahre kleinere Reparaturarbeiten am Schützengelände durchgeführt.

Mit dem neuen Schützenmeister zeichnet sich nach den Jahren des Stillstandes durch Krieg und Inflation ein neuer Aufschwung der Gesellschaft ab.
1925 errichtete die Gesellschaft den Musikpavillon.
1926 wurde das Kleinkaliberschießen eingeführt. Die Kleinkaliberschießanlage wurde ebenfalls in diesem Jahr errichtet.

1927 ist ein denkwürdiges Jahr in der Vereinsgeschichte. Durch eine hochherzige Schenkung des Herrn Kommerzienrats Martin Zehendner geht das Eigentum des Schützengeländes auf die Schützengesellschaft über. Gleichzeitig übernimmt der Spender die Durchführung des Bauprogrammes für das Bundesschießen 1928.

Anläßlich des 30jährigen Bestehens 1928 werden die Gründungsmitglieder:
Martin Zehendner sen., Emil Zimpelmann, Carl Wiendl, Hans Schöpplein, Louis Brinkmann, Adolf Brinkmann, Albert Pappenheimer
einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Über das im Juli 1928 durchgeführte Bundesschießen liegen leider keine Aufzeichnungen mehr vor.

In der Generalversammlung am 8.5.1930 wurde beschlossen, im Schützenhaus eine Wohnung und eine ständige Wirtschaft zu errichten. Lakonisch steht dazu im Protokoll folgender Satz: "Der Bau und die Besorgung der Konzession wird Kommerzienrat Zehendner übertragen." Die Führung der Wirtschaft wurde Frau Auguste Gmeiner übertragen.

Aber bereits im nächsten Jahre wechselte der Pächter der Wirtschaft und wurde diese an Martin Düthorn verpachtet.

In der Generalversammlung vom 10.5.1932 wird auch die Gründung des Sportvereins erwähnt und daß dieser die Schützenhauswirtschaft als Vereinslokal benützt.

Protokoll-Angaben über das Jahr 1932 berichten über all die kleinen Sorgen finanzieller Art, die einmal Bau- und Reparaturarbeiten bedingen, die aber wohl auch in der damaligen Zeit begründet liegen. Das Wetterleuchten am staatspolitischen Himmel mag wohl damals bereits die Gemüter bedrückt haben. Im Protokoll der am 15. September 1933 in der Schützenhaus-Wirtschaft stattgefundenen Generalversammlung stehen nur 2 Punkte auf der Tagesordnung:

Punkt 1 Kassenrevision;
Punkt 2 Gleichschaltung.

Weiter heißt es:
Auf Antrag des 2. Schützenmeisters wurde die Gleichschaltung, welche auch von Seite des Deutschen Schützenbundes für unerläßlich erachtet wurde, durch den Ortsgruppenleiter der NSDAP, Otto Kögler, vorgenommen.

Bestimmt wurden als
1 . Schützenmeister Carl Richtmann
2. Schützenmeister Theodor Summer
Kassier Martin Zehendner
Schriftführer Sigmund Schreiber
Beisitzer Michael Hösl, Dr. Alois Wengl, Otto Hammer, Fritz Ginker.

Damit war die erfolgreiche Ära der beiden Schützenmeister, Kommerzienrat Zehendner und Dr. Andreas Zehendner, die unter Berücksichtigung des 1. Weltkrieges über 30 Jahre die Geschicke der Gesellschaft in ihren Händen gehalten hatten, in der Hauptsache, zu Ende. Bereits im Jahre 1934 gab es einen Wechsel der im Jahre vorher bestimmten Schützenmeister, denn es erklärten der erste und zweite Schützenmeister ihren Rücktritt. Nach längerer Aussprache in der Hauptversammlung vom 22. September gingen die beiden Vorschläge:

Kommerzienrat Martin Zehendner und
Paul Schreiber

hervor, und es wurde Kommerzienrat Zehendner als 1. Schützenmeister mit großer Mehrheit gewählt. Auf Vorschlag des Bezirks-Sport-Beauftragten und Ortsgruppenleiter Kögler wurden durch den 1. Schützenmeister folgende Herrn

für das Schützenmeisteramt bestimmt:
2. Schützenmeister Dr. Alois Wengl
Kassenwart Martin Zehendner jr.
Schriftwart Sigmund Schreiber
Beiräte Michael Hösl, Eduard Löffelmann, Carl Richtmann, Paul Schreiber, Richard Schubert
Kassenprüfer Georg Stiegler, Waldsassen Paul Solbank, Bärnau.

In diesem Jahre wurde auch die Entwässerung der Anlage beim Schützenhaus durchgeführt.

1935 erfolgte durch den Gausportleiter der Bayer. Ostmark die Bestätigung des 1. Schützenmeisters Martin Zehendner. Aus im Protokoll nicht genannten Gründen wurde anstelle von Dr. A. Wengl Paul Schreiber bestimmt.
Es wurde in der Hauptversammlung am 8.4.1935 festgelegt daß das Jubiläumsschießen anläßlich der 800-Jahrfeier der Stadt Mitterteich vom 29.6. bis 7.7. stattfindet. Ebenfalls wurden die Satzungen, wie sie vom Gausportleiter verlangt wurden, genehmigt.

In der außerordentlichen Hauptversammlung am 16.4.1935 wurde durch den
2. Schützenmeister in Anwesenheit des Ortgruppenleiters Otto Kögler und Bezirkssportleiters Karl Richtmann bekanntgegeben, daß der 1. Schützenmeister Martin Zehendner durch die oberste Sportbehörde keine Bestätigung gefunden hat.

Beim Lesen dieser Ablehnung durch die oberste Sportbehörde kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß man den 1. Schützenmeister Martin Zehendner mit seiner großen Erfahrung im Schützenwesen nur nochmals zur Vorbereitung des Schützenfestes anläßlich der 800-Jahrfeier der Stadt gebraucht hat; dann mußte er endgültig abtreten.

Paul Schreiber wurde bei Stimmenthaltung der Herren Kögler und Richtmann zum 1. Schützenmeister gewählt.

Die nächsten Jahre bis zum 2. Weltkrieg sind ohne besondere Vorkommnisse in die Vereinsgeschichte eingegangen, und es hat bis 1937 Schwierigkeiten mit dem Schießen gegeben, da die entsprechenden Anordnungen seitens der Sportverbände nicht erlassen wurden. Bis 1939 war dann die Schießanlagen gut frequentiert, zumal neben der Gendarmerie auch die Hitlerjugend und andere politische Verbände Schießen durchführten.

Der 2. Weltkrieg läßt wieder jegliche Vereinstätigkeit erstarren. Erst am 22. Fe- bruar 1949 treffen sich im Nebenzimmer der Brauerei Hösl 14 Schützenbrüder zu einer außerordentlichen General-Versammlung. Zweck der Zusammenkunft ist, wie das Protokoll vermerkt, die Wiedergründung der Kgl. priv. Schützengesellschaft Mitterteich, um den Besitz der Schützengesellschaft vor dem Zugriff fremder Personen bzw. Vereinen zu bewahren.

Aus der anschließend durchgeführten Wahl gehen hervor:
1. Vorstand Dir. Franz Zehendner
2. Vorstand Lothar Zimpelmann
Kassier Dir. Martin Zehendner
Schriftführer Karl Holub.

Zur Diskussion stand auch der Punkt: Kostenlose Überlassung des Sportplatzes an den Sportverein.

Der unselige Krieg mit seinen verheerenden Folgen, der für uns Deutsche ja auch jeglichen Waffenbesitz verbot, mag wohl dazu beigetragen haben, daß die Schützenidee kaum wieder Fuß fassen konnte, und so wird erst im Jahre 1959 wieder von einer Mitgliederversammlung berichtet. Nun ging man daran, die wichtigsten Probleme zu erörtern, die da waren:

1) Finanzen,
2) Schießhausanlagen,
3) Wohnbarake der Stadt auf Vereinsgrund,
4) Sportplatzbenutzung durch den SV.

Nachdem Dir. Franz Zehendner gebeten hatte, von einer Wahl zum 1. Schützenmeister abzusehen, wurden gewählt zum:
1. Schützenmeister Dir. Martin Zehendner
2. Schützenmeister Willi Hösl
Schriftführer Karl Holub

Den Posten des Kassier übernahm der 1. Schützenmeister.
In den nächsten beiden Jahren ging es in der Hauptsache immer wieder um das Problem der Finanzen und um die Beseitigung der städt. Barake auf dem vereinseigenen Grund, sowie um den Ausbau des Schützenhauses. In d e r außerordentlichen Generalversammlung am
27.6.1960 wurde der Antrag des SV auf Ausbau des Schützenhauses einstimmig angenommen. In diesem Jahr hatte die Gesellschaft den Tod zweier verdienter Mitglieder zu verzeichnen: Dir. Martin Zehendner und Paul Schreiber, die viele Jahre im engeren Vorstand gewirkt hatten.

Die Führung der Gesellschaft wurde an folgende Mitglieder übertragen:

1. Schützenmeister Willi Hösl
2. Schützenmeister Karl Holub
Schriftführer Karl Holub
Kassier Hans Holub.

In der Mitgliederversammlung am 7.11.1961, die Schützenkommissar, Landrat Franz Sproß, für den erkrankten 1. Schützenmeister eröffnete, konnte dieser bekanntgeben, daß lt. Schreiben des LA Tirschenreuth vom 7. 10. 1961 die Schützengesellschaft berechtigt ist, den Titel: Kgl. priv. zu tragen. Gleichzeitig wurde einstimmig der Beschluß gefaßt, sich dem Stiftland-Grenzgau 111 und dem Bayer. Sportschützenbund e.V., München, anzuschließen.

Der langjährige 1. Schützenmeister, Dir. Andreas Zehendner, wurde aus Anlaß seines
60. Geburtstages und als Anerkennung seiner großen Verdienste um die Schützengesellschaft zum Ehrenschützenmeister ernannt.

In diesem Jahr konnte auch der Schießbetrieb verstärkt wieder aufgenommen werden, und es wurden die ersten 3 vereinseigenen Gewehre angeschafft. Der Mitgliederstand erreichte in diesem Jahr 56 Mitglieder.

In der Generalversammlung am 22. 5. 1962 wurde beschlossen, die Bewirtschaftung der Schützenhausgaststätte selbst zu übernehmen und es wurde hierzu ein eigener Wirtschaftsausschuß gebildet, der sich aus den Herren: Willi Hösl, Karl Holub, Hans Kunel,
Dr. 0. Krämer, Oskar Eckstein und E. Ott zusammensetzt. Die beiden nächsten Jahre der Vereinsgeschichte berichten in der Hauptsache von den Bemühungen um den Neubau der Schießanlage und um den Schießbetrieb wieder zu forcieren.

Die 1963 gewählte Vorstandschaft setze sich wie folgt zusammen:

1. Schützenmeister Karl Holub
2. Schützenmeister Willi Hösl
Jugendschützenmeiser Axel Höftmann
Schatzmeister Max Gretsch
Schriftführer Hans Kunel
Beiräte Dir. Franz Zehendner, Dr. Oswald Krämer, Josef Raith.

In dieser Versammlung wurde auch der Schützenbruder und Ehrenbürger der Stadt Mitterteich, Thomas Hegen, zum Ehrenmitglied ernannt.

Im Jahre 1964 machte der Schießbetrieb dem -Verein große Sorgen, zumal wegen der abgebauten Schießstände keinerlei Übungsschießen stattfinden konnten. Eine Anzahl von Schützenbrüdern beteiligten sich bei auswärtigen Schießveranstaltungen.

Erst im Jahre 1965 konnte auch im vereinseigenen Schützenhaus wieder geschossen werden. So konnten in der Versammlung am 16.7.1965 erstmalig Leistungsabzeichen an 9 Schützen verliehen werden. 1. Schützenmeister Karl Holub erhielt diese Auszeichnung des deutschen Schützenbundes für Altschützen in Gold. Der Mitgliederstand war inzwischen auf 72 angewachsen. Zu Ende dieses Jahres wurde die Gesellschaft auch aktiv in Bezug auf das Neubauvorhaben beim alten Schützenhaus und es wurden durch Architekt Zeitler kostenlos die Pläne und Kostenberechnungen erstellt.

Im Jahre 1966 wurde durch Mitglieder des Sportvereins und der Schützengesellschaft das Schützenhaus vollkommen renoviert. Weitere 20 neue Mitglieder hatten sich dem Verein angeschlossen. Auch zeigte der wiederbelebte Schießbetrieb Erfolge. So konnten in diesem Jahr an aktive Schützen 52 Leistungsnadeln verliehen werden. Weitere 60 Leistungsnadeln wurden erschossen. Unter anderem auch die 1. goldene Damennadel, die Frau Resi Schaumberger erhielt.